Austria 2007

Nun endlich war es soweit, den Freund und Rt Telami(181) zu besuchen. Es begann mit dem ersten Kontakt auf dem Flughafen in Frankfurt a.M. Die Reisegruppe versammelte sich um gemeinsam mit dem Organisator Rt Raudi nach Südafrika zu fliegen. Eigentlich nichts besonderes, den einen oder anderen Reisenden (alles Schlaraffen) kannte ich. Auffallend war nur ein relativ junger Mann mit sehr langem Haupthaar, der sich in der Nähe von einem Herrn aufhielt und wie es sich später herausstellte, der Vater und Rt Telami !181) war.

Beide, Vater und Sohn waren mir sympathisch und ich sprach den etwas „Langhaarigen“ an. Seit ihr auch „Schlaraffe“? Nein antwortete er und der Vater erklärte mir: „Hannes soll auf dieser Reise die Schlaraffen kennen lernen“. Ich fand das als eine gute Idee, und so kamen wir in das Gespräch. Unsere gemeinsamen Ziele waren der Besuch aller Reyche (Vereine) der Schlaraffen in Südafrika, und das Land etwas näher kennen zu lernen. Was wir alles unternommen hatten, ist bereits in dem Reisebericht der Besuch in Südafrika von mir beschrieben worden. Hier soll nur kurz erwähnt werden wie kam es zu dem Kontakt, und der weiteren Aktivitäten mit dem Freund Rt Telami (181). Entscheidend waren immer die Worte bei einer Verabschiedung mit dem Freund: „Wann kann ich einen Besuch von Rt Kommt Noch (309) in meiner Heimburg erwarten“?

Damit man sich auch nach langer Zeit erkennen kann, schickte der Freund mir ein Foto. Nun am 20.i.Lenzmond a.U.148 (2007) war es dann soweit. Der liebe Schlaraffenbruder holte mich am Flugplatz in Schwechat ab, und es gab ein hertzliches Wiedersehn. Auf meine Frage hin wie nun die nächsten Tage wir gestalten wollten, kam die kurze aber präzise Antwort: wir fahren direkt zum Sippen nach St.Pölten. Das Reych Schlaraffia Hippolytana (124) hat an dem heutigen Abend unter dem Thema „Alte-Esel Schau“ eine großartige Sippung, an der ich rein des Alters wegen teilnehmen sollte.

Was der liebe Freund Rt Telami (189) nicht ahnen konnte, das wir auf dem Wege dorthin in einen schweren Schneesturm kamen, der uns zu einer Schleichfahrt zwang was zu einer Verspätung führte. Es war eine sehr lustige Sippung und meine Fechsung trug dazu bei, die mich dann zum Schluß auch zum „Alten Esel“ machte.

Der Heimweg verlief dann ohne Probleme aber es wurde sehr spät was uns aber nicht hinderte den Abend mit einem Glas Wein zu beschließen.

Bereits am Vormittag des nächsten Tages wurde mir klar, der Freund hatte weitere Ausritte mit mir vor. Am Abend besuchten wir sein Reych das „Castellum Cornoviae“ (189) wo eine Ehrenhelmverleihung an Rt Bon Charmin (24) erfolgen sollte. Ein gar feierlicher Akt der unter großer Beteiligung der Schlaraffen aus nah und fern vollzogen wurde. Sekt und ein Liebesmahl gab der Veranstaltung einen würdigen Abschluß.Leider wurde es auch wieder sehr spät,aber die Gelegenheit zum ausruhen sollte der nächste Tag geben, der zur freien Verfügung stand.

Mein Freund und Gastgeber war für diesen Tag mit anderen Dingen beschäftigt, und ist der Meinung, das meine Stadtkenntnisse ausreichen würden mich einmal allein umzusehen. Sein Vorschlag am Abend in das Reych „Schlaraffia Vidobona“ (24) bei dieser Gelegenheit einzureiten, sollte ich nicht aus den Augen verlieren. Nun ist es kein Problem in der Stadt Wien einen ganzen Tag zu verbringen was einem allein in der Kärntnerstr.keine Schwierigkeiten bereitet.

Es war nicht mein erster Einritt in der „Vindona“, und so hatte ich Gelegenheit auch ein paar Bekannte zu treffen. Die Sippung in diesem großen Reych verlief recht zügig, was an der übersichtlichen Führung des Rt Denkmal (24) lag, der alles im Griff hatte. Mein Schlaraffischer Tischnachbar dem wohl meine Rüstung besonders gefiel, wollte unbedingt den Hersteller der Rüstung wissen um die gleiche Art zu bestellen. Im Gespräch stellte sich heraus, das er Mitglied im „Deutschen Ritterorden“ ist, die eine ähnliche Kleidung tragen. Nach weiteren zwei Bieren tauschten wir dann die Adressen aus, und ich mußte sehen das ich zur Schnellbahn kam um nicht bei meinem Freund als verloren zu gelten. Ein gelungener Tag in Wien.

Der nächste Tag sollte wieder gemeinsam begangen werden und durch eine Fahrt in die Weinbaugebiete führen. Bad Vöslau und Gumpoldtskirchen wo ich selbst schon viele schöne Stunden erleben durfte, hielten uns nicht auf, den heutigen Tag mit einem Sippungsabend im Reych „An der Klausen“ (221) ein zuplanen.Ausgerüstet mit den besten Sorten guten Weines aus der Gegend traten wir dann den Heimritt an. Ein Besuch des Reyches „An der Klausen“ (221) bedeutet immer etwas besonderes, was auch am heutigen Abend zu erwarten war. Der Freund Rt Telami (189) reitet auch gerne in dieses fröhliche Reych ein, und was auch in der Nähe seiner Heimburg seine Burg hat.

Das Thema: Watchenmannsippung, Balladen und Moritaten. Schon die Begrüßung von vielen alten Freunden in diesem Reych glich einer Wiedersehenfeier. Der Sippungsverlauf brachte einen Höhepunkt nach dem anderen, und so verging der Abend recht rasch. In fröhlicher Stimmung traten wir dann den Heimeg an, um in der Heimburg von Rt Telami (189) den Abend stilvoll mit einem (!) Glas Wein zu beschließen. 4 reizvolle Tage und Abende in Wien, die ich dank meines Freundes nun schon erleben durfte, erinnerten mich daran, langsam den Heimritt in die nordischen Gauen vor zu bereiten.

Am Samstag den 24. März 2007 war es dann soweit den lange versprochenen Besuch in Wien abzuschließen. Ereignisreiche Tage, verbunden mit dem Besuch von 4 Veranstaltungen, die ich auschl. meinem Gastgeber zu verdanken habe, hat uns sehr viel Freude bereitet. Dem Schlaraffenbruder Rt Telami (189) meinen „Uhuhertzlichen Dank“. Lu Lu, Der Freund Rt Kommt Noch (309).