2002 Amerika

Wir sprachen einmal darüber vor längerer Zeit da erinnerte sich der Freund, und meinte eine gemeinsame Reise nach Amerika, das wäre auch sein Wunsch.

Der Freund war begeistert als ich ihm die Reiseroute erläuterte, und so beschlossen wir die Reise am 14.März 2002 zu starten welche dann am 10.April 2002 enden sollte.

Zwei Schlaraffenbrüder auf großer Einrittstour durch insgesamt 11 Reyche in Nordamerika. Rt Schreyberling aus der Ingoldia (203) ein mir gut bekannter Reisefreund hatte nun mit meiner Person eine Begleitperson gefunden, die er auf dieser Reise in Anspruch nehmen konnte. Sein Sehvermögen hatte in den letzten Jahren stark nachgelassen, und somit war eine Begleitung angebracht.

Unser Treffpunkt war der Flughafen Frankfurt, und damit sollte die erste Schwierigkeit unserer Flugreise beginnen. Ein verspäteter Zubringerflug aus München brachte den Freund in letzter Sekunde ,und nur die Auflage einer Begleitperson, zu unserem gemeinsamen Flug rettete uns vor einer Verschiebung auf den nächsten Tag.

Alle unsere Planungen und damit Termine zum Abruf von Mietwagen und Hotelbestellungen waren gerettet als wir in dem Flugzeug saßen, was den Freund Hermann veranlaßte darauf anzustoßen. Nun hatten wir die Zeit auf dem langen Flug unsere geplanten Besuch nochmals durchzusprechen, und waren der guten Hoffnung das es uns gelingen sollte die nachstehend genannte Reyche und deren Sassen zu besuchen.

Sofort nach der Ankunft in Philadelphia wurde der bestellte Mietwagen abgeholt und das Hotel aufgesucht. Ausruhen, Gesprächsvorbereitung und ein abschließender Umtrunk schlossen den Tag/Nacht ab. Das Tagesprogramm war eindeutig mit Rundfahrten und Besichtigungen bis zum Abend ausgefüllt. Der Sippungsabend in dem Reych „Philadelphia“ (128) war die erste Sippung der nun weitere 10 folgen sollten. Die Schlaraffenbrüder waren begeistert gleich 2 Freunde aus „Old Germany“ begrüßen zu können.Am folgenden Tag ging unsere Fahrt nach Clifton (161) um das dortige Reych zu besuchen, was uns auch gelang. Auch hier war uns ein freundlicher Empfang sicher, für den wir uns mit Vorträge von uns bedanken konnten.

Nun waren wir schon 3 Tage hier, und die Umstellung auf die Geflogenheiten im Verkehr und Mahlzeiten hatten wir im Griff. Während unserer Rückfahrt nach Philadelphia nutzen wir das weitläufige Land in dieser Gegend zu erkunden, und sahen viele Interessante und sonderbare Dinge die es eben nur in Amerika gibt. Ein Stadtbummel am Abend brachte uns in ein „Hellas Restaurant“ aus dem wir uns unter Schwierigkeiten verabschieden mußten, was an den Sprachkenntnissen von Rt Schreyberling lag, der damit den Abend zu einer Nachtveranstaltung machte. Die freundlicher Besitzer brachten uns per Privatauto zum Hotel zurück, was augenscheinlich notwendig war.

Zum Glück ging das Flugzeug am nächsten Tag erst gegen 12:00 Uhr nach Chicago, und wir hatten die Chance noch rechtzeitig den Mietwagen am Airport in Philadelphia abzugeben.

Start, Flug und Landung d.h. wir waren in der Weltstadt Chicago angekommen, die uns 5 ganze Tage und Nächte in seinen Bann zog, was wir ausgiebig genossen haben. Es war nicht zu verleugnen, und das Gefühl etwas angeschlagen zu sein bestätigte sich in den Abendstunden in Chicago, denn wir gingen rechtzeitig in die Rückenlage.

Am nächsten Tag zogen wir es vor in den Untergrund zu gehen, d.h. wir bevorzugten die U-Bahn um alle Sehenswürdigkeiten auf dem schnellsten Weg zu erreichen. Der Vorteil lag weiterhin auf unserer Seite, den in den Straßenschluchten von dieser riesen Stadt wehte ein starker Wind. Freund Hermann hatte wohl gelesen das es einen alten Stadtteil geben sollte, welchen wir auch fanden der jedoch ohne Bedeutung für ihn war. Das Zentrum hatte viele reizvolle Geschäfte die jedoch nicht immer zu unserem Budget passten. In Greektown fand Hermann wieder zu seinen Sprachkenntnissen zurück die er in Philadelphia unterbrechen mußte. Im Hotel angekommen landeten wir zum Umtrunk mit Unbekannten an der Bar, was eigentlich immer zu unserem Programm gehörte, wenn wir nicht zum Sippen bei den Schlaraffen waren.

Auch der nächsten Tag wurde erneut in der U-Bahn begonnen, der Weg führte uns aber dann in höhere Gefilde zum weltweit bekannten „Sears Tower Skydeck“. Es waren nicht die 103 Stockwerke die uns beeindruckt haben, nein, die Weitsicht von diesem Bauwerk. Freund Hermann hatte nicht soviel davon, weil seine Augensicht stark eingeschränkt ist und so konnte ich ihm diesen Blick aus dieser Höhe nur erklären.

Nur der Hunger veranlaßte uns wieder auf die Erde zurückzukehren, und so stürzten wir uns in das Menschengewühl denn alle beeilten sich in der Mittagspause einen Platz im Restaurant zu ergattern, was nicht so einfach ist. Die Speisen, soweit man diese als solche bezeichnen kann, sind nicht Hermanns Stärke, und so gab es hin und wieder einige Schwierigkeiten. Ein ausgiebiger Spaziergang am Ufer des „Chicago River“ war zwar sehenswert, aber der gräßliche Wind ließ uns bald einkehren wo die Begegnung und das Gespräch mit freundlichen Menschen den Abend schnell heranrücken ließ. Die Zeremonie am Abend war wieder die gleiche wie am Vortage, denn wir hatten jetzt schon 2 Tage Sippungsfrei, was sich nun ab Morgen ändern wird. 2 Tage in Chicago und wir hatten nur Bruchteile dieser Stadt sehen könne, die bei uns großen Eindruck hinterließ. Selbst über unsere Unterkunft konnten wir nicht klagen, und hoffen das es bei den weiteren Hotels so bleibt.

Schon der nächste Morgen brachte uns eine Überraschung, denn der Kantzelar in Chicago wußte von unserem Vorhaben am heutigen Tage nach Milwaukee zu fahren. Sein Angebot uns mitzunehmen, nahmen wir mit Freude an. So tummelten wir noch bis zum Nachmittag in der Stadt herum bis der Freund uns abholte. Nach gut einer Stunde hatten wir die Schlaraffenburg im Reych (67) erreicht, und eine freudige Begrüßung und Sippung ließ den Abend zum Höhepunkt auflaufen. Es wird jedesmal immer recht deutlich wie die Vereine in Amerika sich auf jeden Besuch aus Deutschland freuen. Lange plauderten wir mit den Freunden, und die Überlegung einer Rückfahrt nach Chicago wurde einstimmig abgelehnt. Vorsorglich hatte der Kantzelar schon eine Reservierung eingeplant und es gab keine Probleme. Stimmungsvoll ließen wir den Abend ausklingen, und nahmen Abschied von den Freunden des Reyches „Milwaukia“ (67) die uns mit Freuden aufgenommen hatten.

Es war fast Mittag geworden bis wir die Rückfahrt nach Chicago angetreten haben. Am Abend sollten wir dann unseren tagelangen Besuch in der Weltstadt mit einem Einritt in das Reych „Chicagoana“ (95) krönen. Inzwischen hatten die Freunde erfahren, was wir schon alles unternommen hatten wie wir die U-Bahn strapaziert haben, und mancher Freund sagte: Alle Achtung ganz ohne Fremdenführer sich in der Stadt zu bewegen. Der Sippungsabend verlief sehr harmonisch und unsere Fechsungen brachten den Freunden etwas Neues u.a. aus der Heimat. Natürlich haben wir den Freunden auch berichtet was wir noch vorhaben, und sie trugen uns Grüße auf für die noch zu besuchenden Reyche bis Miami. Uns hallte der Ruf nach: Freunde kommt bald wieder.

Heute haben wir Samstag den 23. März und der Aufbruch aus Chicago steht im Vordergrund. Noch während wir unsere Sachen im Koffer verstauten, waren unsere Gedanken wie organisieren wir von SFO die 2 Sippungen im Umfeld von San Francisco ohne ein Auto. Gegen Mittag hoben wir ab, und der Flug nach SFO verging recht rasch. Meine Idee am Airport das Hotel zu nehmen erwies sich als günstig denn von hier waren alle Verbindungen in die Umgebung möglich. Freund Hermann war enttäuscht von dem kleinen Kasten wie er sagte, und wollte sofort wieder ausziehen. Es war ja nur für eine Nacht, weil wir uns die anderen Orte offen ließen.

Nun galt es eine Lösung zu finden wie wir die geplanten Besuche in die Reyche San Jose (391) und Hayward (59) ohne Schwierigkeiten erreichen können. Natürlich wollten wir auch San Francisco erobern und interessante Dinge uns ansehen. Stadtplan, Schnellbahnverbindungen und Bussfahrten wurden geprüft. Hermann hatte sofort den idealen Vorschlag entweder sofort an das Wasser oder in die Weinbaugebiete. Am Wasser und auf Sichtweite zur „Golden Gate“ aßen wir fürstlich einen Riesenfisch und am Nachmittag landeten wir mit der Schnellbahn in der Weinoase, die wir am Abend schwankend verließen.

Einen anstrengenden Tag mit einigen Überraschungen hatten wir in SFO überstanden, fanden aber noch nicht die Lösung für die nächsten Tage, was uns aber nicht hinderte sofort in die Rückenlage zu gehen. Schon während des opulenten Frühstücks!! war es klar, ein Stadtbummel zum Busbahnhof sollte zur Lösung unseres Problems führen. Die Idee war ja nicht schlecht, aber was machen wir mit unserem Gepäck? Wir mußten es mitnehmen denn die Orte die wir besuchen wollten lagen weit auseinander. Also brachen wir die Zelte ab, was Freund Hermann begrüßte weil ihm das Hotel überhaupt nicht gefiel. Zum Glück hatte ich ja nur den Koffer aber gleichzeitig die Aufsicht was den sehbehinderten Freund angeht. Der Bus fuhr erst am Nachmittag und so gaben wir das Gepäck auf und gingen in die Stadt. Natürlich gab es beim Essen für Hermann erneut Probleme die wir gemeinsam lösen konnten. Gegen 16:00 Uhr gingen wir zum Bus, wo das einschecken genau so pinglich ablief wie am Airport. Freund Hermann hatte Übergepäck, was wir rasch mit einem 10 $-Schein lösen konnten. Unsere Fahrt begann nach dem System: „Wir halten an jeder Milchkanne“. Meine Befürchtungen nicht rechtzeitig zum Sippungsbeginn in San Jose anzukommen, war eine Fehleinschätzung. Wir suchten uns in der Nähe ein Motel und nahmen zur Stärkung einen Drink.

Es bedurfte nur eines kurzen Telefoanrufes, und der Kantzelar des Reyches „Josefina California“ in San Jose war im Bilde. Wir meldeten uns als Einreiter (Besucher) aus den Gemarkungen Deutschland an, wobei wir sofort ankündigten, dass es sich um einen Bayer und einen Preußen handelt. Der herzliche Empfang bestätigte uns, hier sind wir gut angekommen. Der Sippungsabend verlief harmonisch und im Sinne von „Schlaraffia“. Unsere Beiträge wurden gleichfalls gut aufgenommen und der überraschende Besuch aus Old Germany machte allen Freunden richtig Spass. Wir erzählten von unseren weiteren Vorhaben, und der Kantzelar Rt Bärzillius, erklärte sich bereit uns am nächsten Tag, in das Nachbarreych „Franciscana California“ nach Hayward zu fahren, was wir dankend annahmen.

Früh am Morgen setzte der Kantzelar sein Vorhaben um, und fuhr mit uns in Richtung Hayward. Eine fast autolose Straße, kein Ort und endlose Weite bis wir in Hayward ankamen. Der liebe Freund drehte umgehend um, während wir ein Motel suchten was uns auch aufnahm. Am Abend trabten wir dann zur Sippung. Es war nicht so einfach die Burg zu finden, weil sie durch einen Zaun abgeschlossen war. Der Empfang war außerordentlich herzlich und die Sippung wurde durch unsere Beiträge sehr aufgelockert.

Auch das Programm am nächsten Tag war sehr eng, denn wir flogen gegen 11:00 Uhr von San Francisco nach Los Angeles(LA) bereits am Abend hatten wir uns zur Sippung angemeldet. Das Reych „Losangela California“ (229) hatte ich schon mehrfach besucht, und so war der Empfang und das Wiedersehn sehr herzlich. Der obligate Imbiß wurde in der Burg eingenommen und kurz danach begann eine fröhliche Sippung. Das Thema war die „Luega UHUniversitäts Tagung“ an der wir beide daran teilnahmen. Die anschl. Krystalline wurde nicht zu lang, denn schon um 6:00 Morgens ging der Flug über Chicago nach New Orleans, den wir nicht verpassen durften. Der Oberberschlaraffe Rt Teu Teu brachte uns wie jedes Jahr zum Hotel zurück. Rtt Schreyberling und Kommt Noch bedankten sich Uhuhertzlich, genau 5 Stunden später hoben wir schon wieder ab, um neue Freunde im Reych „Nowa Orleans“ zu besuchen.

Nur die Fluggesellschaft wußte den Grund, warum wir über Chicago nach New Orleans fliegen sollten, was aber auch wirklich geschah. Für uns waren es Ausruhestunden zwischen den Sippungen die wir durchaus begrüßten. Schon im Landeanflug spürte man das wir in eine feuchtwarme Gegend kamen und das Land durch unzählige Wasseradern durchzogen war. Natürlich hatte ich vorab den Schlaraffenfreund Rt Taurrieseus aus dem Reych „Nowa Orleana“ (293) über unsere Ankunft informiert der uns am Airport Uhu-hertzlich in Empfang nahm. Es ging sofort in seiner Luxuslimosine zum Hotel um umgehend unser Lager für ca.3 Tage aufzuschlagen. Freund Rt Schreyberling beschrieb das Hotel als eine Bruchbude, und suchte vergeblich nach einem Tresor im Zimmer. 2 Std. später holte uns der Freund zu einer Stadführung ab die uns ausschl. zu dem größten befahrbaren Friedhof in Amerika brachte. Zwischen den pompösen Grabstellen und Monumenten ging es Reihe für Reihe durch und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Nur Freund Hermann wurde bald sauer weil er durch seine Augenkrankheit überhaupt nichts davon hatte. Am Abend kam dann die Entschädigung weil wir uns selbständig in das French-Quarter gewagt hatten. Eine einmalige Atmosphäre im Jazz-Lokal von „Fritzel“ empfing uns, und Freund Hermann vergaß alle Entbehrungen der bislang erlebten Reise. fritz_-jazz.jpg Nur mit großer Überzeugungskraft von mir, konnte ich Hermann überreden das Lokal zu verlassen damit wir noch zum Sippen kamen. Die Freunde erwarteten uns bereits und der Sippungsabend gestaltete sich zu einem tollen Abend mit unzähligen Fechsungen. Die Freunde der „Nowa Orleana“ waren begeistert und so blieb es nicht aus, das der Abend bis zur Mitternachtsstunde schnell erreicht war, bis wir voller Wein- und Bierseligkeit die Burg verließen. Das Freund Hermann auf dem Heimweg noch Hunger bekam, nahm auch kein gutes Ende denn er füllte sich mit einer Riesen-Lobster Portion den Magen, und ich trank noch 2 Bier. Als wir im Hotel (Bruchbude) ankamen roch es schon nach Kaffee, was uns aber nicht hinderte sofort in die Rückenlage zu gehen. Ein anstrengender Tag/Nacht war vorbei.

Wenn ich an die vergangenen 2 Tage hier in New Orleans denke und einen kleinen Rückblick halte, fällt mir ein es war wunderbar aber ein hektisches Treiben trotz der hohen Temperaturen die wir hatten. Eine Halbtagesfahrt zu einer Krokodilfarm mit einem der bekannten Windräderboote, die einen fürchterlichen Krach machen, dessen Geräusch noch Stunden in den Ohren nachhält. Lebende Tiere hatte wohl der Krach vertrieben, denn nur im Farmhaus konnte man prächtige Exemplare besichtigen. Weiterhin machten wir eine große Fahrt auf dem Missisippi mit einem Raddampfer um auf beiden Uferseiten die gesamte Gegend von New Orleans vom Schiff aus zu besichtigen. Eine flotte Musikkapelle spielte ohne Unterbrechung und die Stimmung der Fahrgäste steigerte sich zunehmend.new_jazz.jpg Nachdem wir die herrliche Schiffsfahrt überstanden hatten strebte der Freund Hermann einer uns bekannten Straßenzüge in der Altstadt entgegen. Zweifelsohne waren es wieder die riesen Portionen mit Lobster die ihn reizten, und mir langsam übertrieben vorkamen. Unser Tischnachbar schwärmte uns etwas von einer Nachtfahrt mit dem Raddampfer vor, weil dort am Abend verschiedene Tanzgruppen auftreten, was Freund Hermann überzeugte, und wir auch diese Fahrt unternahmen. Die Abende oder Nächte waren für uns ja frei, und so blieb es nicht aus, das wir immer die Endstation unserer Tagesfahrt bei „ Fritzel“ im Jazzlokal beschlossen. Bei hochgradiger Stimmung versuchte ich am späten Abend meinem Freund und Reisebegleiter Hermann klar zumachen, das wir eine Weiterfahrt nach Talahassee vorhatten, die wir Morgen mit unserem Freund Rt Taurrieseus besprechen wollten. Auf dem Weg zum Hotel meinte Hermann hier kann man es aushalten, was ich neidlos betätigen konnte.

Am nächsten Morgen gegen 11:30 Uhr trafen wir uns in einem herrlichen Restaurant mit dem Freund aus dem Reych „Nowa Orleana“(293), und erzählten ihm von unserem Vorhaben mit der Bahn die Weiterreise anzutreten. Wir begannen eine ernsthafte Diskussion die nur durch reichhaltige Bierrunden und einem schmackhaften Mittagessen was uns der Freund vorgeschlagen hatte, bedingt unterbrochen wurde. Gegen 16:00 Uhr, ich erinnere mich noch sehr gut daran, während der Freund ständig telefonierte, das der Entschluß noch eine weitere Nacht hier zu bleiben so gut wie feststand. Als urplötzlich Champner auf dem Tisch stand, verkündete der Rt Taurrieseus ganz klar und eindeutig, das die beiden Ritter aus Old Germany, Morgen von New Orleans nach Tampa fliegen werden. Es war dem Freund kurzfristig gelungen für uns einen Platz zu reservieren, dessen Preis von 78 § für uns kein Hindernis war. Das der Abend fast aus Tradition den krönenden Abschluß bei „Fritzel“ fand, muß hier nicht weiter erwähnt werden. Dem Freund und Rt Taurrieseus galt unser Dank für die hilfreiche Unterstützung während unseres Besuches in New Orleans, Louisiana, USA.

Ein dramatischer Abschied aus dem Hotel (Bruchbude) wie Hermann immer sagte, war der Zusammenbruch der Rechner an der Rezeption, was uns fast in Zeitnot brachte. Nun saßen wir schon in dem sandgelben Flugzeug als nach genau 50 Minuten der Vogel in Tampa aufsetzte. Ein Flug nach dem Preis zu urteilen ohne jeglichen Service. Wir gingen zur Mietstation mit unserem Empfehlungsschreiben (es waren nur Notizen von unserem Freund),der vorgesorgt hatte uns den Wagen nach Miami zu ordern. Natürlich war der Wagentyp nicht mehr vorhanden, was typisch bei Kleinwagen ist. Wir hatten ihn gefunden unter vielen großen Schlitten und fuhren los. Nach gut einer Stunde machten wir eine Pause, die auch dringend notwendig war. Freund Hermann stöhnte schon während der Fahrt und beklagte sich über die Affenhitze. Eine trostlose Strecke ohne eine Begegnung mit flachen Gelände soweit das Auge reicht. Wer einmal diese hunderte von Kilometer gefahren ist, fliegt garantiert das nächste mal. Als wir die ersten Häuser sahen glaubten wir nun haben wir es geschafft aber wir fuhren noch ca. 45 Minuten bis zum Hotel, was etwas versteckt auf der anderen Seite des Highway lag. Freund Hermann war begeistert wegen dem vorhandenen Pool und der schon von ihm entdeckten Bar, an der wir erst einmal Stadtion machten, was auch dringend nötig war.

Unsere 2 Tage in der Gegend um Miami reichten natürlich nicht annähernd aus, um alle gedachten Ziele vom Freund Hermann in Augenschein zu nehmen. Außerdem war es kein besonderes Vergnügen in dieser Stadt herum zu fahren, ja noch schlimmer bei dieser Hitze zu laufen. Es machte nur Spass ein wenig im Zoo zu laufen, sowie in schattigen Parkanlagen und in den ausgezeichneten Bistros zu verweilen. Natürlich haben wir am Sippungsabend teilgenommen, und die Schlaraffenfreunde haben sich über unseren Einritt gefreut.

Irgendwie kam nicht nur der Gedanke einmal an die Heimreise zu denken, nein tatsächlich wir hatten alle unsere Planungsziele erreicht, und konnten nun Abschied nehmen. Es war eine anstrengende aber wundervolle Reise die ich mit dem Freund und Rt Schreyberling erleben durfte. Erst als der Mietwagen am Airport abgegeben wurde, wir kurz danach im Flugzeug saßen, kamen wir auf den Gedanken ein paar der Stationen die wir erlebt hatten in Erinnerung zu rufen. Eine Reise die uns durch Eindrücke und Erlebnisse noch lange im Gedächtnis bleiben wird. By, by Amerika, wir sehen uns aber wieder, die Freunde aus Old Germany.

Lu Lu Rtt Schreyberling (203) & Kommt Noch (309)