Kunststoffe im Bauwesen

Anwendungsgebiete für Kunststoffe gibt es sehr viele, aber im Bauwesen?

Den Kunststoff im Innenausbau einzusetzen wurde schon über Jahre praktiziert, sollte aber nun durch andere Komponenten beim Hausbau erweitert werden. Das Kunststoffinstitut in Darmstadt wollte es nicht allein bei Laborversuche belassen, und fand bei der Industrie einen geeigneten Partner, der große Erfahrungen mit der Herstellung von flächigen Material hatte. Eine kleine Entwicklungsgruppe der ich angehörte, arbeitete ernsthaft am Einsatz von Wand- und Deckenplatten. Versuche zum Einsatz von Dachziegel im Hochbau, wie auch im Wannen- und Duschbereich wurden untersucht.

Im Hinblick auf die Olympiabauten in München sah man im Bauwesen große Einsatzmöglichkeiten.

Fieberhaft waren wir in der Entwicklung tätig und konnten erste Versuche mit Wandplatten die beim Tunnelbau und auf S-Bahnstationen in München zum Einsatz kamen in die Tat umsetzen.

Wir kämpften mit den sehr strengen Deutschen Brandschutzbestimmungen, die besonders im Hoch- und Tiefbau zu beachten sind. Es stellten sich Erfolge ein im Naßzellenbau, bei hochwertigen Trennwandanlagen im Universitäts- und Klinikbau, aber auch Rücknahme von Objekten z.B. der Dachziegel, wegen der strengen Deutschen Normen insbesondere beim Brandschutz.

Viele Versuche brachten Teilerfolge, und konnten bei anderen Produkten verwandt werden jedoch zu einem Durchbruch im Bauwesen kam es nicht. Das Arbeiten in die Schublade, befriedigen einen Entwicklungsingenieur nicht und ich suchte nach neuen Möglichkeiten.

Der Besuch einer Baumesse brachte dann eine schnelle Wende, als mir ein Leichtbausystem im Entwicklungsstadium vorgestellt wurde. Diese neue Aufgabe erschien mir so interessant und ausbaufähig, das ich mich noch auf der Messe entschieden habe einen Wechsel nach Norddeutschland vorzunehmen.

2007/01/11 22:47 · 0 Kommentare

Maschinenfabrik im Rheinland

Meine Bewerbung bei dieser Fabrik, war wohl so eindeutig und im Detail sogenau erläutert das meine Ausbildung als Bauingeniur zu erkennen war.

Meine Vorstellung, das ist genau die Arbeitsstelle die meiner Ausbildung entsprach, brachte mir die Ernüchterung vorab zu einem Übergang in die Tischler- und Modellwerkstatt.

Meinen Unterlagen konnte man entnehmen das ich auch Holztechniker bin. Das veranlaßte die Firma mich für einen nicht näher bezeichneteten Zeitraum im Innenausbau des Verwaltungsgebäude aufgrund meiner Holzkenntnisse einzusetzen. Diesem Wunsch der Firma wollte ich nicht wiedersprechen, denn nach kurzer Zeit konnte ich erkennen, wie notwendig bei dieser Fabrik der Neubau von Werkshallen erforderlich war. Die Expansion in dieser Fabrik, welche in den Kriegsjahren aus Magdeburg in das Rheinland ausgelagert wurde, platzte nun aus allen Fugen und die von mir erwartete Erweiterung der Werkshallen begann.

Mit dem Wechsel in das Baubüro fand für mich die neue Orientierung und Aufgabenteilung an.

Die zahlreichen Werkshallen und Nebengebäude, incl. der 50 eigene Werkshäuser und Wohnungen betreut durch ein Baubüro mit 5 Fachingenieuren, wurde aufgeteilt in den Werks- und Außenbereich der Fabrikanlagen.

Der Tätigkeitsschwerpunkt der Fabrik lag im Anlagenbau für Braunkohle und Zuckerfabriken. In diesem Zusammenhang konnte das Team vom Baubüro eine weitgehende Unterstützung im Bereich der Infrastruktur, d.h. der Gebäudeerstellung für diese Objekte leisten. Zwangsläufig waren damit Reisen und längere Aufenthalte im In-und Ausland verbunden.

Der große Immobilienbesitz gab mir ausreichend Einblick in die Werterhaltung und Sanierung der recht unterschiedlichen Bauweise dieser Häuser, und ihrer Bewohner. Das kleine Enfamilienhaus sowie das mehrstöckige Mehrfamilienhaus, bis zu einer nach dem Krieg schnell erbauten Kleinhaussiedlung unterlag meiner Verwaltung. Reparatur- und Sanierungsmaßnahmen vom Dach über Türen und Fenster einschl. Sanitäranlagen, waren das tägliche Geschäft was mit Unterstützung einer eigenen Baukolonne zu bewältigen war.

Vertrags- und Mietervereinbarungen incl. Um- und Auszüge der Mieter waren Verwaltungsaufgaben die ebenso wichtig waren wie die Kontrolle der Außenanlagen der gesamten Fabrik.

Die Vielfalt der Aufgaben in dieser Zeit gab mir eine solide Grundlage im Industrie- und Wohnungsbau, die in den weiteren Jahren gefestigt werden konnte.

In dieser Zeit entwickelte sich das Bauen mit Kunststoffen im Innenausbau, was mich veranlaßte in dieser neuen Aufgabe tätig zu werden, ein Wechsel nach Hessen erfolgte.

2007/01/11 19:40 · 0 Kommentare

Neubeginn, Aufbauphase 1954 bis 1971

Wie war es damals? Als junger Bauingenieur kam ich in den Westen wie man sagte. Alles war neu, etwas fremd und anders.

Ein Verwandter von mir war bei einer Großhandelfirma beschäftigt, und meinte ich sollte mich bewerben. Meine Vorstellung bei dieser Firma verlief nach amerikanischen Muster, was mich etwas überraschte. Die Ablauffolge: Ihr Name, Alter, können Sie mit Holz umgehen? - Ja - dann können sie sofort anfangen.

In einem Holschuppen erwarteten mich zahllose Holzweinkisten und Paletten die erhebliche Transportschäden aufwiesen. Nach 4-wöchiger erfolgreicher Reparatur, gab der Schuppen und die Kisten ein ordentliches Bild ab. Danach folgten alterschwache Büromöbel und der Neubau einer Lagerhalle, der Durchbruch war geschafft.

Das firmeneigene Wohnhaus hatte ebenfalls sichtbare Kriegsschäden und wurde einer Renovierung unterzogen, was meine letzte dankbare Aufgabe war.

Eine erfolgreiche Bewerbung als Bauingeniur bei einer Maschinenfabrik, gab mir Anlaß zu einem Wechsel.

(Als aufmerksamer Leser dieser Homepage, werden sie nicht wie vorgegeben zu dem Kapitel Maschinenfabrik kommen, sondern zu den Kunststoffen was nur ein irrtümlicher Tausch der Kapitel bedeutet). Änderung erfolgt kurzfristig.

2007/01/10 19:14 · 0 Kommentare

Jugend/Schulzeit, Umbruch (DDR)

Der Zeitraum dieser Phase beginnt im Jahre 1930, wird aber 1954 mit dem Wechsel in die Bundesrepublik abgeschlossen. Die letzten 10 Jahre dieses Zeitraumes schließen sehr persönliche Dinge ein, die in diesem Forum nicht unbedingt näher betrachtet werden sollten.

2007/01/10 18:44 · 0 Kommentare

Die ersten Schritte zur Homepage

Der Gedanke eine Homepage im privaten Bereich einzurichten, und diese mit Leben zu füllen, erscheint mir schwieriger als angenommen.

So könnte es aussehen, (Foto) nur mit dem Unterschied bei der Erstellung der Homepage, bin ich auf dem Boden der Erde.

Wenn ich mir den Fundus meiner Tagebücher vornehme sollte es eigentlich keine Probleme geben. Über Jahre habe ich fast tägliche Eintragungen vorgenommen, die mir in vielen Fällen schon für einen Rückblick geholfen haben.

Es sind Aufzeichnungen die über den Tagesablauf, das Projekt und den jeweiligen Standort Auskunft geben. Die hierbei geschilderten Aussagen werden unter Berücksichtung der Privaten wie auch profanen Tätigkeiten in Wort und Bild, seinen Niederschlag finden.

Meine jahrelange Tätigkeit im In- und Ausland, sowie die zusätzlichen profanen Reisen sollen in dieser Homepage keine „Biographie“ darstellen, sondern mein Berufsleben auch einem interessierten Außenstehenden die Tür zu meinen 45 Jahren Arbeitswelt öffnen.

Ich hoffe damit einen Hinweis für kommende Ausführungen gegeben zu haben, und bin für Anregungen sowie Diskussionen im objektiven wie positiven Sinne dankbar.

Heinz Werner Scholz 07.01.2007. 17:39


2007/01/07 12:31 · 0 Kommentare

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