Erfahrung - Beratung - Ruhestand?

Sicher ist es schwierig ganz allgemein über die Erfahrungen in meinen Berufsjahren zu sprechen. Das man Erfahrung von Beginn der Tätigkeit sammelt ist ja bekannt, das dies aber in der ersten Zeit Fehler sind, wenn nicht eher Ungeschicklichkeiten bekommt man dann schnell zu spüren. Erst mit den Jahren wird man sicherer obgleich immer wieder ein Fehler auftaucht, den man aber schon besser ausbügeln kann als zuvor.

Nun waren inzwischen Jahrzehnte vergangen, wo ich ausreichend Gelegenheit hatte meine Erfahrungen in unterschiedlichen Firmen zusammeln. Das Spektrum im Bauwesen mit den angrenzenden Verbindungen im Anlagenbau und der notwendigen Infrastruktur, und das besonders auf Großbaustellen, brachte mir die Erfahrung die ich nun in eine beratende Tätigkeit umsetzen wollte.

Das ich in der Bauphase der Doppelanlage einer Zementfabrik in Kurdistan dabei war, beweisen die kleinen Fotos während der Abschlußbewehrung der oberen Silokante in 70 Höhenmeter.

Inzwischen hatte ich die ersten Wochen der Ruhe oder der Unruhe im Ruhestand überstanden. Es war schon etwas eigenartig, aber alles sehr erträglich ohne Hast und Termine zu leben. Bis eben eines Tages doch das Telefon läutete, und schon fing es wieder an. Ich vernahm recht eindeutig: „Da müssen Sie hin, das ist genau die richtige Aufgabe für Sie“. Es blieb mir wenig Zeit zum überlegen, und ich hatte am nächsten Tag den Vertrag mit der Aufgabenstellung in der Tasche.

Wochenlang ging mein Weg nach Berlin und durch die neuen Bundesländer um aufzuarbeiten, abzuwickeln und zur Übernahme vorzubereiten. Hier war die Erfahrung gefragt um die breite der Aufgaben zu übersehen, und in der erforderlichen Fairness zu einem beiderseitigen Einklang zu bringen. Es war eine andere Art der Beratung wie ich sie bisher erfahren durfte, und so konnte ich erneut den Radius meiner Kenntnis erweitern.

Vielleicht gelingt es mir im Sommer 2007 etwas im Detail darüber zu berichten. Geduld, Geduld.

Es ist noch kein Sommer, aber die Überschrift zu meiner Aussage „ E - B - R „ veranlaßt mich zum Ruhestand ein paar Zeilen zu schreiben. Die Tätigkeit in Berlin viel ja in den Zeitraum „Ruhestand“, und hatte weniger erfreuliche Tatsachen zu bringen, da es sich um Auflösungs- und Abwicklungsprojekte handelte. Weitere Aktivitäten besonders in der Aufbauphase neuer Industie- und Botschaftsgebäude, bestanden aus der Planung und Angebotsunterbreitung.

Nach gut einem Jahr hatte sich der Bauboom etwas beruhigt, d.h. die größeren Baufirmen gründeten Niederlassungen in Berlin und Brandenburg um ihre Aktivitäten vor Ort zu vertiefen. Es gab also weniger Nachfragen, und der wohlverdiente Ruhestand nahm erneut Gestalt an.

Die Tagesabläufe bekamen nach und nach einen privaten Hintergrund, und die Vereinstätigkeit welche bisher im Hintergrund gestanden hatte wurde erneut aktiviert.

D.h. der Verein „Schlaraffia“ dem ich nun inzwischen 28 Jahre angehöre, hat nun anläßlich meines Ruhestandes etwas mehr von meiner Mitgliedschaft.

Inzwischen habe ich einige Aufgaben innerhalb des Vereins übernommen, die mich ausreichend in meiner Freizeit beschäftigen. Der Besuch von Veranstaltungen und Reisen für den Verein machen mir Freude, und lassen im Ruhestand keine Langeweile aufkommen.

Nicht zu vergessen wäre im Ruhestand das bisher nicht gekannte stressfreie Reisen, ohne Zeit und Termindruck. Man verreist nach Zeit, Lust und Laune.

Ein Blick in die Sparte „Reisewelt“ gibt dem Leser ausreichend Gelegenheit dazu. Vielleicht ist auch eine Rückfrage einmal notwendig, zu der ich gerne bereit bin, selbst ein Kommentar würde mich freuen.

04.Mai 2008

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